PlayStation 5 Pro: Gerüchte um Hybrid-GPU mit RDNA-4-RT und KI-Beschleuniger (2024)

Mit welcher Hardware wird die PlayStation 5 Pro aufwarten? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Gerüchteküche immer konkreter. Laut dem Spiele-Insider Tom Henderson sind aufseiten der CPU kaum Änderungen zu erwarten. Die GPU soll aber deutlich schneller werden und vor allem mehr Raytracing- und KI-Leistung bieten.

Der neue Bericht von Insider Gaming stimmt in die jüngsten Gerüchte mit ein, die bereits von einer auf 33,5 TFLOPS gut verdreifachten Spitzenleistung der GPU gegenüber der bisherigen PlayStation 5 sprechen und sich auf interne Dokumente berufen. Während die Rasterizerleistung um 45 Prozent steigen soll, sollen Raytracing-Anwendungen um den Faktor 2 oder 3, in seltenen Fällen sogar 4 beschleunigt werden. Was das im Einzelfall für die Spieleleistung bedeutet, steht auf einem anderen Blatt.

Angeblich ein RDNA3/4-Hybrid

Bei der GPU steht demnach ein Wechsel der Architektur von RDNA 2 auf RDNA 3 an, wie sie in den Grafikkarten der Serie Radeon RX 7000 zu Hause ist. Zusätzlich steige die Zahl der Compute Units (CU) von 36 auf 60 und somit um 67 Prozent an. Die Anzahl der CUs würde somit einer Radeon RX 7800 XT entsprechen, die aber höher taktet und so gut 37 TFLOPS erreicht. Der Grafikchip der PS5 Pro soll ferner bereits über Raytracing-Einheiten der neuen Generation (RDNA 4) verfügen, was die massiven Steigerungen bei der RT-Leistung erklären würde und von AMD eventuell bis dato als „RDNA 3.5“ bezeichnet worden ist.

Es wird also ein Hybrid aus RDNA 3 und RDNA 4 vermutet. Schnellerer Grafikspeicher (16 GB GDDR6 mit 18 Git/s) sorge allein für 28 Prozent mehr Speicherdurchsatz, doch ist von potenziell noch mehr Zugewinn durch mehr Effizienz die Rede.

KI-Beschleuniger für 300 TOPS

Der GPU wird außerdem ein „AI Accelerator“, also eine Einheit zur Beschleunigung von KI-Anwendungen, zugeschrieben. Diese soll 300 TOPS bei 8-Bit-Integer-Berechnungen (INT8) und 67 TFLOPS bei FP16 (Floating Point mit 16 Bit) erreichen. Die Leistung der KI-Einheit würde damit zwischen einer GeForce RTX 4060 (242 TOPS, 61 TFLOPS) und GeForce RTX 4070 Ti (353 TOPS, 88 TFLOPS) liegen.

Bei der CPU bleibe es bei Zen 2

Nahezu unverändert soll wiederum die CPU des Custom-Chips von AMD ausfallen. Wie schon bei der PlayStation 5 soll es 8 Zen-2-Kerne geben, die allerdings in einem „Hochfrequenzmodus“ mit 3,85 GHz in der Spitze 10 Prozent höher takten. In diesem Modus werde der CPU mehr Strom zugesichert, im Gegenzug werde die Stromversorgung der GPU leicht gedrosselt.

In High CPU Frequency Mode, more power is allocated to the CPU and will downclock the GPU by around 1.5%, resulting in roughly 1% lower GPU performance.

Insider Gaming

SSD mit 1 TB und verbessertes Audio

Details zum Massenspeicher liegen noch nicht vor, doch soll es wie bei der zwischenzeitlichen Neuauflage (PlayStation 5 Slim) 1 TB SSD-Speicher geben, während die PS5 ursprünglich mit 825 GB erschien. Ein abnehmbares optisches Laufwerk sei ebenso erneut vorgesehen. Zudem soll der Ko-Prozessor für Audio höher takten.

Die Einführung der PlayStation 5 Pro wird in diesem Herbst erwartet.